Allgemein

Seit der Jahrtausendwende wurden sechs neue chemische Elemente entdeckt und in das Periodensystem der Elemente, das Symbol der Chemie schlechthin, aufgenommen. Diese neuen Elemente haben hohe Ordnungszahlen von bis zu 118 und sind deutlich schwerer als Uran, das Element mit der höchsten Ordnungszahl (92), das in größeren Mengen auf der Erde vorkommt. Dies wirft Fragen auf, unter anderem wie viele weitere dieser superschweren Spezies noch auf ihre Entdeckung warten, wo – wenn überhaupt – eine grundsätzliche Grenze für die Existenz dieser Elemente liegt und wie die sogenannte Insel der erhöhten Stabilität aussieht. In einer kürzlich erschienenen Übersichtsarbeit fassen Expert*innen für theoretische und experimentelle Chemie und Physik der schwersten Elemente und ihrer Kerne die wichtigsten Herausforderungen zusammen und bieten einen neuen Blick auf neue superschwere Elemente und die Grenzen des Periodensystems. Zu ihnen gehört auch Prof. Dr. Christoph Düllmann vom GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ...

Prof. Jens Volker Kratz ist am 11.02.24 im Alter von 79 Jahren verstorben. Jens Volker Kratz studierte von 1963 bis 1967 Chemie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). An dieser wurde er im Jahre 1971 promoviert. An die Promotion schloss sich von 1972 bis 1974 ein Postdoc-Aufenthalt am Lawrence Berkeley Laboratory, UC Berkeley, (USA) bei Glenn T. Seaborg an. Danach wechselte er zur Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt, wo er bis zu seinem Wechsel im Jahr 1982 an die JGU als wissenschaftlicher Leiter der Gruppe Kernchemie tätig war. Seit 1982 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2009 war Jens Volker Kratz Professor für Kernchemie an der JGU. Auch danach arbeitete er noch als IUPAC-Fellow und wissenschaftlicher Berater weiter und veröffentlichte ein Lehrbuch. Er beschäftigte sich in seiner Forschung mit Mechanismen von Schwerionenreaktionen, der Synthese und den chemischen Eigenschaften der Transactinid-Elemente, der Untersuchung von exotischen Kernen, der Migration und Speziation ...

Prof. Dr. Siegfried Waldvogel ist seit 1.12.2023 einer von vier Direktoren des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion in Mülheim/Ruhr (MPI CEC). 2010 hatte Prof. Waldvogel einen W3-Ruf an die JGU angenommen und hat seitdem seine Forschungsgruppe konsequent ausgebaut. Im Zentrum seiner Arbeiten steht die organische Elektrosynthese, also die Verwendung von elektrischem Strom zur direkten Erzeugung neuer chemischer Wertprodukte. Die Bedeutung seiner Forschung ist dokumentiert in einer Vielzahl von Publikationen und Patenten, zahlreichen öffentlich geförderten Forschungsprojekten, Kooperationen mit Firmen und auch Firmenausgründungen, an denen Waldvogel beteiligt war. Vor diesem Grund ist es nur konsequent, dass Herr Waldvogel nun dem Ruf der Max-Planck-Gesellschaft gefolgt ist und damit zukünftig den Fokus ganz auf die Forschung in diesem gesellschaftlich relevanten Feld legen kann. Wir freuen uns, dass die Zusammenarbeit in einigen gmeinsamen Forschungsprojekten auch in Zukunft fortgeführt wird, danken Herrn Waldvogel für die zahlreichen Impulse, die er bei der Entwicklung der Chemie in Mainz gesetzt ...

Das Department Chemie trauert um Herrn Prof. Dr. Hans Sillescu, der am 01. August 2023 im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Prof. Sillescu hat an der Johann-Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt Chemie studiert und in physikalischer Chemie 1964 promoviert. Nach einem PostDoc an der University of California, Los Angeles und an der Harvard University, Cambridge habilitierte er sich im Jahr 1968 an der Johann-Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. 1971 erhielt er in Frankfurt seine erste Professur, bevor er 1975 an die Johannes Gutenberg-Universität in Mainz wechselte und dort bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2002 Professor für Physikalische Chemie war. Als Dekan des Fachbereiches engagierte er sich zusätzlich in der akademischen Selbstverwaltung der Universität. Im Zentrum seiner wissenschaftlichen Arbeit stand die Untersuchung äußerst langsamer Molekülbewegungen in Polymeren und niedermolekularen Glasbildnern sowie im Übergangsbereich zwischen hochviskosen Flüssigkeiten und amorphen Festkörpern. Zahlreiche wissenschaftlich hochbeachtete Beiträge sind aus seiner Gruppe hervorgegangen. Die Betreuung des ...

Prof. Paul Czodrowski stellt das neue GdCH-Vortragsprogramm für das Sommersemester 23 vor. Er freut sich, dass er ein international und hochkarätig besetztes Programm zusammenstellen konnte. "Die Vorträge zeigen wieder, dass Chemie wertvolle Beiträge zu aktuellen gesellschafftlichen Fragestellungen liefern kann und wird." Fragen zur Nutzung lichtgetriebener Reaktionen werden ebenso adressiert wie z.B. Themen aus der Pharmaforschung und der Energiespeicherung. Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Vorträge in Kooperation mit dem Jungchemikerforum (JCF) der GdCH durchgeführt. ...

Am 20. März 2023 ist Prof. Dr. Helmut Ringsdorf im Alter von 93 Jahren verstorben. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, zwei Kindern und seiner gesamten Familie. Mit Herrn Ringsdorf geht ein international angesehener Wissenschaftler, ein begnadeter Leh… ...

Prof. Sebastian Seiffert erhält in diesem Jahr den mit 5000 Euro dotierten Ars legendi-Preis für exzellente Hochschullehre im Fach Chemie. Der Ars legendi-Fakultätenpreis Mathematik und Naturwissenschaften würdigt nun schon im zehnten Jahr Wissensch… ...

Am 9. Februar ist Dr. Volker Böhmer im Alter von 81 Jahren verstorben. ...

Im Sommersemester 22 wurden die neugestalteten Studiengänge im Department Chemie erstmals Realität. Viele Veranstaltungen wurden in ihrem Zuschnitt angepasst oder neu eingeordnet. Besonders stark verändert wurde aber das Eingangssemester: Unter dem … ...