Erfolgreich eingeworbene Projekte in der Ressourcenschonenden Chemie

Der Herbst 2022 hat für das Department Chemie gerade im Bereich "Ressourcenschonende Chemie" reiche Ernte eingebracht.

Der BMBF-Zukunftscluster "ETOS – Elektrifizierung technischer Organischer Synthesen", der unter Federführung von Prof. Waldvogel JGU-seitig initiiert wurde, erhielt die Förderzusage. Das Projekt bindet neben der JGU das KIT sowie zahlreiche namhafte Unternehmen der chemischen Industrie aus der Region ein und wird in den kommenden neun Jahren nicht nur wichtige Beiträge zur technischen Elektrochemie organischer Substanzen liefern, sondern zugleich die Verzahnung zwischen grundlagenorientierter Forschung und Anwendungsorientierung verbessern. Mit der Bewilligung dieses Clusters hat sich die Initiative neben sechs anderen gegen 120 Mitbewerber durchgesetzt. ETOS hat ein Gesamtfördervolumen von bis zu 45 Mio. € über neun Jahre. Aus dem Department sind in ETOS noch die Gruppen Hoffmann, Opatz und Streb beteiligt.

Im Programm "Durchbrüche" unterstützt die Carl-Zeiss Stiftung Universitäten darin, bereits ausgewiesene Forschungsstärke weiterzuentwickeln und (inter-)national auszubauen. Mit dem Projekt "Halocycles" konnte ein Konsortium - ebenfalls und Federführung von Herrn Prof. Waldvogel - nun bei der Stiftung überzeugen. In diesem Projekt wird es darum gehen, halogenierte organische Verbindungen elektrochemisch so zu behandeln, dass sowohl die Halogene wie auch die organischen Grundgerüste wieder in Wertprodukte zu überführen. Die Stiftung fördert dieses Projekt, das gemeinsam von der JGU und der TU Kaiserslautern durchgeführt wird, mit ca. 4 Mio. € über eine Laufzeit von sechs Jahren. Auch hier sind mehrere Gruppen der JGU beteiligt.

Mit dem Rückenwind dieser prestigeträchtigen Einwerbungen und den weiteren Ergebnissen des Zukunftsbereiches "Ressourcenschonende Chemie" konnte dann auch die Initiative "SusInnoScience" überzeugen. Die erste Förderphase dieses Profilbereiches im Rahmen der Forschungsinitiative des Landes konnte mit der Fokussierung auf die Biologisierung und Elektrifizierung der Chemie die Gutachter überzeugen. Das Wissenschaftsministerium konzentriert seine Forschungsförderung auf strategische Elemente und profilbildende Forschungsbereiche, die als Forschungsschwerpunkte und Forschungszentren gefördert werden.