Prof. Dr. Shikha Dhiman aus dem Department Chemie hat mit ihren Mitarbeitern und Forschenden der Universität Leiden ein Modellsystem entwickelt, in dem sich Fibrillen – Ursache zahlreicher Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson – erstmalig wieder in ihre Einzelteile oder deren Flüssigkeitströpfchen zerlegen lassen

Ob bei Alzheimer oder Parkinson – die Ursache zahlreicher Krankheiten liegt im molekularen Bereich unseres Körpers, genauer gesagt in den Proteinen. Im gesunden Körper sind sie für zahlreiche Funktionen verantwortlich. Um ihre Aufgaben zu erfüllen, lagern sie sich mitunter zu Gruppen aus fünf oder zehn Proteinen zusammen, nach getaner Arbeit gehen sie wieder ihrer eigenen Wege. Kommt es jedoch zu größeren Zusammenrottungen von hundert oder mehr Proteinen zu sogenannten Fibrillen, also in Bündeln langer, fadenförmiger Protein-Filamente, sind die auftretenden Kräfte so stark, dass sich die Proteine nicht mehr voneinander trennen lassen. Die Folge dieser Verklumpung sind Krankheiten verschiedenster Art. Lagern sich die Fibrillen beispielsweise im Gehirn ab, vergrößern sie den dort auftretenden Druck und rufen neurodegenerative Erkrankungen hervor.

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